Der Frühling liegt in der Luft und das dank Klimawandel jedes Jahr etwas früher. Aufgrund der milden Temperaturen hat so manch einer bereits die Gartensaison eröffnet und draußen mit dem Frühjahrsputz begonnen. Verständlich, doch für die Tierwelt leider gefährlich, denn der Mensch mag zwar Natur um sich, aber bitte nur aufgeräumt! So hat unsere Wildtierstation schon mehrfach Igelchen aufgenommen, die unsanft von Laubbläsern aus dem Winterschlaf gerissen wurden.

Wildtiere verlassen normalerweise gegen Ende April ihr Winterquartier. Zudem haben sie nach dem Winterschlaf großen Hunger und erhöhten Nahrungsbedarf. Altes Laub und Totholz sind auch für alle Insekten und Amphibien Überwinterungsort. Die Entfernung des Grüns, sei es per Laubbläser, -sauger oder auch mit der Hand, befeuert das ohnehin schon desaströse Insekten- bzw. Artensterben. Den überlebenden Säugetieren steht dann noch weniger Nahrung zur Verfügung.

Wir bitten daher alle GartenbesitzerInnen inständig, mit dem Aufräumen noch etwas zu warten.

Auch auf die Gefahren durch die weit verbreiteten Mähroboter möchten wir an dieser Stelle aufmerksam machen. Vor allem bei nächtlichem Einsatz kommen Igel und andere nachtaktive Tiere durch die Messer oft grausam ums Leben. Selbst die teuersten Geräte haben in Tests nie alle Hindernisse sensorisch erkannt.

Wir fassen zusammen: Wer Tiere liebt, lässt die Natur möglichst in Ruhe, auch im eigenen Garten.

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